Leben

Ich sprang als einer der ersten aus dem Zug. Ich musste mich noch nicht einmal wie die anderen Fahrgäste mit einem schweren Koffer abmühen, mein Rucksack reichte mir. Auf dem Bahnsteig angekommen strich ich mir kurz meine langen Haare aus dem Gesicht hinter mein Ohr und lief dann los. Ich machte auf andere einen sehr selbstbewussten und unerschrockenen Eindruck.

Mit meinem kleinen Rucksack auf dem Rücken und einpaar Kopfhörern in den Ohren schlenderte ich aus dem Zug, sah mich einen Moment um und wanderte dann auf den Ausgang zu.
Ich kam von einem Studienausflug in der unweit entfernten Akademiestadt. Während der Rest meiner Gruppe dort den Tag ausklingen ließ, hatte ich mich direkt auf den Rückweg gemacht um ihren Bedrängungen zu entgehen.

Ich drängte mich durch die Menschenmassen, die verzweifelt versuchten, noch ihren Zug zu bekommen. Dabei rempelte ich einige an, einer fiel sogar auf seinen fetten Hintern. Doch ich machte mir nichts draus und drängte mich weiter auf den Ausgang zu.

Ich blieb vordem Bahnhof stehen, sah mich nach einem Taxi um und verlagerte mein Gewicht dabei nur etwas auf einen Fuß. Gerade eine Nachricht in mein Handy tippend sah ich nur ab und an auf um m das erscheinen meiner Mitfahrgelegenheit zu prüfen.
nichts...
Gerade wieder wandte ich keinen Blick über die Umgebung.

Leider rempelte ich auch jemanden an, der doppelt so stark war wie ich. Der Mann mit den riesen Muskeln sah auf mich runter und zog die Augenbrauen hoch. Ich stand bereits kurz vor dem Ausgang und wollte schnell weiter gehen, doch daraus wurde nichts. Der Mann packte mich und stieß mich dann durch die Tür. Ich stolperte nach draußen und fiel dort auf die Knie. Meinen Fall auf das Gesicht konnte ich mit meinen Händen abbremsen.