Leben

Mein Handy wieder hervorholend tippte ich deine Adresse in Google Maps ein um wenigstens die Hoffnung zu haben mich nicht zu verlaufen. Tatsächlich zögerte ich nicht wirklich dabei den Weg in deine Richtung einzuschlagen, da ich das Gras langsam brauchte, denn ich hasste es nur Tabak zu rauchen, auch wenn ich im Notfall darauf zurück griff. Außerdem warst du im Moment wohl meine einzige Möglichkeit ‚kostenlos‘ an die Droge zu kommen.

Ich packte den Rest der Pizza in den Kühlschrank und räumte meine Wohnung wiedereinmal gut eine halbe Stunde lang auf, ehe ich mir langsam das Dessert und etwas Honig aus dem Kühlschrank nahm. Ich liebte Eis mit Honig...
Damit wanderte ich ins Wohnzimmer und setzte mich an meinen langsam abkühlenden Platz

Ich brauchte tatsächlich eine Weile bis ich endlich vor dem Gebäude stand in dem du wohntest. Zumindest hoffte ich dass es das richtige war und vertraute Google Maps dass es mich zur richtigen Adresse geführt hatte. Etwas unsicher musterte ich nun das Haus aus etwas Entfernung bevor ich mich zusammenraffte und doch zum Eingang hin trat

Es war ein großes Mehrfamilienhaus. Vielleicht für vier Großfamilien gebaut. Ich mochte dass jede einzelne Wohnung locker genug Zimmer wie ein kleines Haus besaß, weil jede Etage eine einzige Wohnung umfasste.
Mein Name war auf dem untersten Schild mit Kuli geschrieben worden.

Die Klingelschilder alle mit dem Blick suchend nach deinem Namen scannend, entdeckte ich schließlich deines und schien noch einmal kurz zu zögern bevor ich meine Bedenken einfach versuchte in den Hintergrund zu schieben und auf die Unterste Klingel drücken. Etwas nervös kaute ich mir beim warten auf der Unterlippe horchend ob sich etwas tat